Als Einleitung in einen Überblick über die mehr als 110-jährige Geschichte der Wohnungsbaugenossenschaft Horst – WBG Horst – greifen wir auf das Grußwort von Oberbürgermeister Frank Baranowski zurück, der bei der großen Jubiläumsfeier auf dem Marktplatz Horst-Süd folgendes ins „Stammbuch“ unserer Genossenschaft schrieb:
„Die industrielle Revolution hat im 19. und frühen 20. Jahrhundert auch Gelsenkirchen ihren Stempel aufgedrückt, als Bergbau und Schwerindustrie ins Revier kamen.
Und dabei gab es auch die üblichen Probleme: Viele Menschen kamen hierher, weil es Arbeit gab. Sie fanden aber zunächst schlechte Lebensbedingungen vor, weil die Bevölkerungszahlen explodierten.“
Das war die Ausgangslage, als sich vor 110 Jahren der Bau-Verein Horst-Emscher (so hieß die WBG Horst früher) gründete. Die Gründer wollten „unbemittelten Familien gesunde und zweckmäßig eingerichtete Wohnungen zu billigen Preisen beschaffen“, wie es in einem Statut der Genossenschaft heißt.
Bis heute hält die Wohnungsbaugenossenschaft Horst e.G. an diesem sozialen Anspruch fest – obwohl sie sich inzwischen auf dem freien Wohnungsmarkt behaupten muss. Und sie sorgt dafür, dass die Wohnungen stets modernen Ansprüchen genügen.